PferdEphysiotherapie
Daniela Wolfinger
Blutegeltherapie beim Pferd – natürlich heilen mit Tradition
Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten überlieferten Heilmethoden – und wird heute wieder zunehmend in der Pferdetherapie geschätzt. Mit ihrer einzigartigen Wirkstoffkombination und der sanften, aber tiefgreifenden Wirkung auf den Organismus können Blutegel eine wertvolle Unterstützung bei zahlreichen Beschwerden sein – ganz ohne chemische Zusätze.
Wie wirkt die Blutegeltherapie?
Während des Saugvorgangs geben die medizinischen Blutegel (Hirudo medicinalis) über ihren Speichel eine Vielzahl bioaktiver Substanzen ab – darunter entzündungshemmende, durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkstoffe.
Diese Kombination wirkt lokal – direkt an der betroffenen Stelle – aber auch systemisch auf den gesamten Organismus.
Typische Effekte sind:
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Schmerzlinderung
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Entzündungshemmung
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Verbesserte Durchblutung
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Sanfte Entstauung (lymphatische Wirkung)
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Anregung des Stoffwechsels und der Regeneration
Wann kann eine Blutegelbehandlung sinnvoll sein?
Die Blutegeltherapie findet vor allem bei folgenden Indikationen Anwendung:
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Arthrosen und Gelenkbeschwerden
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Sehnenentzündungen und Tendopathien
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Schleimbeutelentzündungen
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Hämatome und Schwellungen
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Narben- oder Gewebsverklebungen
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Hufrehe (unterstützend, je nach Stadium)
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Chronische oder schlecht heilende Entzündungen
Ablauf der Behandlung – Natürlich, wirkungsvoll und gut verträglich
Eine Kombination für optimale Ergebnisse
Die Blutegeltherapie ist besonders bei chronischen oder therapieresistenten Beschwerden eine schonende und zugleich effektive Ergänzung zur klassischen Pferdetherapie. Sie verbindet naturheilkundliches Wissen mit modernem therapeutischem Verständnis – individuell abgestimmt auf dein Pferd.
Nach einer gründlichen Anamnese und einer individuellen Einschätzung der Beschwerden wird die Behandlung vorbereitet. Die Blutegel werden gezielt an den betroffenen Stellen angesetzt, wo sie eigenständig andocken und zwischen 30 und 90 Minuten saugen. Danach lösen sie sich meist von selbst – zurück bleibt eine kleine, kontrollierte Nachblutung, die Teil der therapeutischen Wirkung ist. Die Tiere reagieren in der Regel sehr gelassen auf die Behandlung – viele entspannen sich sichtbar während des Saugvorgangs.
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